Schauplatz Purbach

Details
Bruder Benedikt und die schöne Leich
> Christoph Frühwirth

Bruder Benedikt und die schöne Leich

Himmlisch schräger Krimi-Spaß

Eine Leiche am Christtag, noch dazu vor der Pfarrkirche im schönen Purbach. Da kann der barmherzige Bruder Benedikt nicht anders, als den Geschehnissen selbst auf den Grund zu gehen.

Als ehemaliger Gefängnisseelsorger kennt Bruder Benedikt das Rotlichtmilieu im zweiten Wiener Gemeindebezirk nur zu gut. Wie kein anderer vermag er es, in die tiefschwarzen Seelen seiner Schäfchen zu blicken. Selbst nach seiner Versetzung ins verschlafene Örtchen Purbach findet daher noch so mancher »Wiener Strizzi« den Weg in seinen Beichtstuhl. Als Bruder Benedikt ausgerechnet am Christtag die Leiche des Puff-Besitzers Jean vor seiner Kirchentür entdeckt, nimmt er kurzerhand selbst die Fährte auf. Schließlich kennt er den »schönen Jean« von früher – und seine Fähigkeiten als Profiler sind legendär. Das gefällt nicht allen, am wenigsten der hiesigen Kriminalinspektorin, deren Ermittlungen aufgrund der Feiertage eher schleppend in Gang kommen.


240 Seiten, € 16,00
auch als eBook erhältlich
240 Seiten, € 16,00
auch als eBook erhältlich
und überall, wo es Bücher gibt
und überall, wo es Bücher gibt
Schliessen

Bruder Benedikt

Eine Grundschläue schadet nicht, sind Gottes Wege doch unergründlich.

Bruder Benedikt ist das sechste von sieben Kindern eines Weinbauern-Ehepaares aus der Uhudler-Region. Nach dem Priesterstudium Eintritt in den Wiener Orden der „Barmherzigen Brüder“. Für diesen als Gefängnis-Seelsorger tätig. Die Häfenbrüder, denen er in Purbach begegnet, kennt der Barmherzige Bruder alle aus seiner Gefängnis-Zeit — als seine Ministranten. Von der Ordens-Zweigstelle Eisenstadt, wo er sich als Mordermittler sowohl beim Orden als auch bei der jungen Ermittlerin, Fräulein Zimmermann, unbeliebt gemacht hat, wird er ins beschauliche Purbach versetzt. — Einem Ruhestands-Ort ehemaliger Wiener Strizzis. Der nunmehrige Pfarradministrator ist aufgrund seiner geselligen Bodenständigkeit bei der Ortsbevölkerung beliebt. Bei seinen früheren Ministranten wird der ehemalige Gefängnis-Seelsorger ob seiner Menschenkenntnis hoch geschätzt. Der Mensch steht für den Mönch denn auch im Mittelpunkt seines Wirkens. Als Hoby-Ermittler will er Barmherzigkeit, nicht Opfer — er versucht zu verstehen, nicht zu urteilen. Dabei kommt ihm eine Eigenschaft zugute, die er Beten mit den Füßen nennt: er bewegt sich ausschließlich zu Fuß im Gemeindegebiet. Ist also Auge und Ohr des kleinen Städtchen Purbach.

Ortschaft Purbach

Die Kellergasse in Purbach bildet eine der zentralen Punkte der Ortschaft.
Fotogalerie

Purbach ist ein kleines Örtchen mit rund 2925 Einwohnern im Burgenland mit reicher Geschichte. Das erste Mal urkundlich erwähnt im Jahre 1270, war es Schauplatz während der Türkenkriege, an die der bekannte „Purbacher Türke“ noch heute erinnert. Im Laufe der Zeit wird sich Purbach außerdem gegen Brände, Blitzeinschläge und die Pest behaupten. Das Städtchen selbst ist gestrichelt wie von der Hand eines Kindes. Die naiven Striche ermöglichen einen ebenso naiven wie erkenntnisreichen Blick.

In den beiden Haubenlokalen „Gut Purbach“ und „Fossil“ heißt das Weinbaugebiet   Touristen wie Einwohner gleichermaßen zum Schlemmen willkommen. Am Rande des Neusiedler Sees gelegen bietet Purbach Freizeitvergnügen aller Art, Seezugang über den Schilf-Lehrpfad inklusive. Der Storch, zu Gast auch hier im Dorf, ist Botschafter des gesamten Bundeslandes.

Und schließlich stellt Kellergasse einen zentralen Punkt der Ortschaft dar ebenso wie die Pfarrkirche mit dem zweithöchsten Kirchturm des Burgenlandes. Geweiht dem heiligen Nikolaus ist im barocken Gebäude Stille das Programm. Sitzt man in der Betbank umfängt einen sofort ein beherrschendes Gefühl von Besinnlichkeit. Das mächtige Kirchenschiff ist ein Prachtbau, in dem sich die Gedanken verlieren, die vorhandenen Kreuzweg-Stationen sind Sinn stiftende Beispiele volkstümlicher Kunstgeschichte.

Fotogalerie

Der Autor

Christoph Frühwirth

Christoph Frühwirth versteht sich als Handwerker im klassischen Sinn: Er arbeitet immer von Hand. Ob für das Theater, den Film oder Magazine. Als Schriftsteller war er unter anderem mit »Trautmann« Wolfgang Böck im Oldtimer unterwegs und mit dem »Bockerer« Karl Merkatz auf den heimischen Bühnen. Als Dramatiker zeichnet er sich für einen der größten heimischen Publikumserfolge der letzten Jahre aus: den »Blunzenkönig«. Sein Lebensthema ist »Land und Leute«.

Jetzt kaufen

und überall, wo es Bücher gibt